Ariochs Erben - Forum

[martin]

Ich bin in Fragelaune ...

Was haltet ihr von Casted Lives? Casted Lives sind Spiele, wo die Veranstalter an Leute herantreten und ihnen Rollen antragen (oder Leuten die sich anmelden wollen Rollen zuteilen (kann man natürlich auch ablehnen)). Also im Prinzip wie SNSC-Anwerben (also mit dann freiem Spiel), NUR OHNE SC.
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mi llie'n vanima ar lle atara allaneinea! (zum Übersetzen googlen)

Nur echt mit dem Einhorn.

[Lena]

Also quasi Lives wo man nur SNSCs spielen darf? Öhm.......dass wär kein Live mehr, das wär Theater nur ohne Zuschauer, auf einer Burg mit festen Rollen und so......wär nicht so ganz meins.....

[martin]

Tschuldige, aber: Blödsinn. Keine vorgegebenen Handlungen, keine vorgegebenen Texte (steht auch nirgends, oder?). Nur die Grundanlagen der Figuren sind bestimmt, von da weg entwickelt sich das Spiel frei.

[Lena]

Achso....hm, jetzt kapier ich was du meinst , aber ich bleib dennohc bei meiner Antwort.

[Kai v. Eggenburg]

Casted-Lives hab ich schon erlebt, und sie haben einige Vorzüge:

- Da die SL die Charaktere und ihre Hintergründe ausarbeitet, sind diese meistens recht stimmig und manchmal auch tiefgehender,
- die SL kann sich ein ganz konkretes Szenario ausdenken und dieses durch die vorgebenen Rollen auch weitgehend umsetzen,
- weiters kann sie die Charaktere aufeinander abstimmen,
- dadurch kann sie für ein gewisses Spielgleichgewicht zwischen den Charakteren sorgen
- und außerdem sind damit mit großer Wahrscheinlichkeit Spielansätze für alle Spieler vorhanden, weil die Rollen ja darauf ausgelegt sind.
- Spielern, die sich schwerer damit tun, sich auf einen bestimmten Charakter festzulegen oder sich zu diesem etwas zu überlegen, wird dadurch von der SL unter die Arme gegriffen.

Es gibt natürlich auch Nachteile:
- Sehr großer Vorbereitungsaufwand für die SL schon lange vor dem Leif.
- Manche Spieler könnten nicht ganz zufrieden sein mit Details ihrer Rolle.
- Spieler, die gerne ihre eigenen Charakterideen bei einem Leif umsetzen wollen, werden nicht so gern mitspielen wollen.

Casted-Lives sind nicht die endgültige Lösung für ein perfektes Leif, sie sind aber durch ihre Vorzüge immer wieder interessant. Ein (außerhalb der klassischen Liverollenspiel-Szene stehender) Verein, der praktisch nur dieses Konzept durchführt, ist Storyboard (http://www.kuks.at/). Unter "Die Szenarien" findet man einen Überblick über die ausgearbeiteten Szenarien, die zumindest schon einmal gespielt wurden und die man samt Organisation und Spielleitung für ein Wochenende "mieten" kann.
Ich persönlich habe für nächstes Jahr ein Misch-Konzept für ein Leif, wo ungefähr ein Dutzend Rollen gecastet werden, der größere Teil wird hingegen einfach nur intensiv mit der SL abgesprochen bzw. kriegt nur Detailvorgaben.

[Lady Godiva]

Also ich mag Casted Lives! Man kann ja immer noch nein sagen, wenn einem die angetragene Rolle nicht liegt, aber es ist in jedem Fall ein Spaß und man kann mal was Neues ausprobieren, was man vll als normaler Spieler nicht gespielt hätte! Außerdem erledigt sich damit die leidige Suche nach NSCs, weil alle Rollen so aufeinander abgestimmt sind, daß sich der Plot von alleine entwickelt und nicht dauernder Leitung durch die Organisatoren bedarf. Die haben die Arbeit halt schon im Vorhinein
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In that vast shadow once of yore
Fingolfin stood: his shield he bore
with field of heaven's blue and star
of crystal shining pale afar.
("Lay of Leithian" Part XII)

Ceterum censeo Pannésamt esse delendam...

[Arno]

Ich finde die Idee grundsätzlich gut. Was mir bei so einem LIVE wichtig wäre, ist, daß die Rollen gemeinsam mit den Spielern entwickelt werden. Ich halte wenig davon sie von Anfang an fertig zu designen und dann dem Spieler nur die Wahl zu lassen, sie so zu nehmen oder eben nicht.

Bei einer kooperativen Chracterentwicklung sehe ich hingegen das Potential, daß sich die Spieler in der Rolle wiederfinden und gleichzeitig das kreative Potential vieler in das Spiel einfließt. Das Konzept ist aber sehr aufwändig und lässt sich vermutlich nur für Spiele mit wenigen Spielern realisieren.

[Kai v. Eggenburg]

[Lady Godiva]

Also mit der Persönlichkeit des Charakters hatte ich bisher noch nie Probleme bei gecasteten Rollen - es gab immer eine Vorgabe wer man ist und was man erreichen will, und der Rest war frei zu interpretieren. Da war also genug Platz für eigene Kreativität! Der Sinn dahinter ist ja auch nicht, alles minutiös vorgeschrieben zu bekommen.
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In that vast shadow once of yore
Fingolfin stood: his shield he bore
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("Lay of Leithian" Part XII)

Ceterum censeo Pannésamt esse delendam...

[Lelituh]

zu meinem ersten Casted Live hab ich es leider (noch) nicht geschafft, aber Interesse meinerseits ist natürlich vorhanden.
Ich finde auch die Idee reizvoll, ein Live "über die Charaktere" (deren Hintergrund/Beziehungen untereinander/Ziele) zu steuern.
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Das Leben ist kein Ponyhof!

*~ stolzes Mitglied des "Knockout Quintetts" ~*

We're McDubh a-hu, a-hu, we kill you, a-hu, a-hu!

Mond! Jö!

[Schrumme]

Das habe ich bisher noch nie ausprobiert.
Prinzipiell sicher eine interessante Idee, aber da muß das Casting/die Vorgaben schon sehr liebevoll und detailgetreu sein.