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Larp Waffe Latexen

 
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silent_fred



Anmeldungsdatum: 29.04.2009
Beiträge: 30
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 16.06.2011 22:18    Titel: Larp Waffe Latexen Antworten mit Zitat

Hallo, ich hab mir selber einen 1Hand und einen 2 Hand Hammer aus Schaumstoff gebaut und habe nicht das richtige Equip bzw den benötigten Platz um die Waffen zu Latexen, bzw da es meine Erstversuche sind wüsste ich auch nicht wie man richtig Latext.
Deswegen wollte ich fragen ob jemand mir die Waffen gratis oder gegen Bezahlung Latext.

Wohne in Wien. Materialein sind vorhanden.
Würde mich freuen wenn mir da wer weiter helfen könnte *lieb guck*

danke im vorraus
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Finn



Anmeldungsdatum: 30.05.2006
Beiträge: 29
Wohnort: Preitenegg

BeitragVerfasst am: 17.06.2011 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Als "erfahrener" Latexer sag' ich Dir ... Mach Dir keinen Kopf, latexen ist nicht schwerer als der Bau der Waffe selbst.

Zur Ausrüstung: Pinsel, Lackroller, Kostenaufwand 2,0 - 7,0 €; eventuell zwei Schrauben mit Dübel und ein Strick;

Zum Platz: Ein gut gelüfteter Raum, der während der Trocknungsphase nicht gebraucht /verwendet wird und eine Möglichkeit, die Bastelei aufzuhängen reicht. Das ist vor allem bei Naturlatex zu empfehlen, da bei diesem als Lösungsmittel Ammoniak verwendet wird. Stinkt wie die Hölle. Synthetisches Latex ist beinahe geruchsfrei, leider aber ein wenig schwerer zu verarbeiten und relativ schwer zu bekommen, es sei denn Du hast Kontakte zur chemischen Industrie.

Als Endbeschichtung sind diverse Materialien in Gebrauch und jeder Bastler hat da so seine eigenen Tips. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit ganz einfachem farblosem Bootslack vom Baumarkt sowohl bei den Faktoren Preis, Verarbeitung und Haltbarkeit gesammelt. Allerdings ist wiederum auf die Belüftung des Arbeitsplatzes zu achten.

Am meisten wirst Du allerdings Zeit brauchen. Ich empfehle mindestens acht Schichten, wobei die ersten sechs keine Farbgebung benötigen sondern als "Grundierung" dienen.

Manche empfehlen zusätzlich eine Grundierung aus verdünntem Patex zwischen Schaumstoff und erster Latex-Schicht. Auf jeden Fall erhöhst Du damit den Verbund zwischen Schaumstoff und Latex. Unbedingt Trocknungsphase abwarten!

Bau Dir doch noch einen kleinen Wurfdolch und probier die Sache selbst aus, wenn befürchtest die Hämmer zu verschandeln, es zahlt sich auf jeden Fall aus.

lg
Rainer
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(Bernard Thurnheer)
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silent_fred



Anmeldungsdatum: 29.04.2009
Beiträge: 30
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 17.06.2011 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Aha ok, danke für die Infos.
Bei mir das das ein bisschen blöd mit dem Platz, hab zb die Hammer auf meinem gut abgedeckten Wohnzimmer Tisch gebaut, weil ich niergends die Möglichkeit hatte die zu bauen. Garten , Dachbodenabteil hab ich leider nicht und der Balkon wäre viel zu klein
um die Waffen zu latexen. Vllt find ich bei irgendwem in der Familie oder bei Freunden einen Platz wo ich das Zeug auftrage.

Wegen dem Bootslack, welchen sollte ich da verwenden?
Bzw kenne mich mit den Materialien auch nicht so aus, hab auch noch so eine Dose Glanzlack der für Larpwaffen gedacht ist. ( Hab den beim Fantasy Flag Ship gekauft)

Wegen den Letzten 2 Latexschichten, soll ich da das Latex mit der Farbe vermischen oder 2 mal so auftragen?
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Finn



Anmeldungsdatum: 30.05.2006
Beiträge: 29
Wohnort: Preitenegg

BeitragVerfasst am: 17.06.2011 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das Zeug vom Jürgen würd ich auf jeden Fall verwenden, vor allem, da Du es schon gekauft hast.

Die letzten beiden (oder mehr, je nach Wunsch und optischem Ergebnis) Schichten Latex sind die Farbträger, folglich mit einer geeigneten Farbe zu vermischen.

Siehe dazu auch den Eintrag in der larpwiki

http://www.larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?LarpWaffenBau
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(Bernard Thurnheer)
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Arno
Site Admin


Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 279
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 17.06.2011 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich kann ich Finn nur zustimmen.

Was eventuell sinnvoll sein könnte ist die Zusammenarbeit mit anderen Selbstbauern. Meist hat der eine oder andere eine Möglichkeit die gelatexten Teile in einem staubfreien und trockenen Raum zum Trocknen zu lagern. Außerdem ist es meist sehr sinnvoll gleich mehrere Waffen zu latexen und/oder zu lackieren, da immer wieder lange Trocknungszeiten dazwischen liegen.

Was die Patexschicht unter der ersten Latexschicht betrifft, die muß unbedingt völlig durchgetrocknet sein. Das Lösungsmittel aus dem Kontaktkleber ist inzwischen eindeutig als Auslöser des so genannten "Latexkrebs" erkannt. Geduld für lange Trocknungszeiten ist wohl des LARP-Waffenbauers erste Tugend. Wink
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silent_fred



Anmeldungsdatum: 29.04.2009
Beiträge: 30
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 17.06.2011 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

ok danke, jez kenn ich mich dank euch schon etwas mehr aus.
Selbstbauer kenn ich leider keine persönlich und wegen dem geeigneten Platz muss ich noch weiter suchen, das einzige blöde an dem ganzen ist, das Tage der Tapferkeit immer näher rückt und die Waffen für meinen Char noch nicht fertig sind ^^

trotzdem großes danke schön für die ganzen Tipps
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Mimin Stunt McStoud



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 346
Wohnort: Wilhering (bei Linz) und Wien

BeitragVerfasst am: 19.06.2011 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hab wegen des Lösungsmittels als Auslöser für Latexkrebs auch schon Gegenargumente gehört.
Anstatt Patex vor dem latexen auf das ganze Modell zu schmieren solltest du einfach mit einem groben Schleifpapier die Oberfläche aufrauen. Dann kann der Latex etwas "einziehen" und hällt besser.
Als Technik rate ich dir jedenfalls zu Kompressor und Sprühaufsatz. Nix kommt dem Ergenbis nur entfernt nah...
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silent_fred



Anmeldungsdatum: 29.04.2009
Beiträge: 30
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 19.06.2011 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

ok, das einzige problem ist, das ich niemanden mit Kompressor und Airbrush kenne.
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corona



Anmeldungsdatum: 16.04.2012
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 18.04.2012 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab zum Glück einen guten Freund, der Lackierer ist und mit mir das Hobby teilt. Er steht mir bisher mit einigem Material bereit, so auch Kompressor und Airbrush. Mal schauen, wie ich das in Zukunft handhabe, weil wir bald nicht mehr so nah beieinander wohnen, wenn ich bei http://www.immobilienscout24.de/ eine Wohnung gefunden habe. Vielleicht muss ich ihn einfach mitnehmen in die neue Heimat. Ich wüsste gern, wie gesundheitsschädlich das alles auf Dauer ist. Es stinkt jedenfalls manchmal unerträglich. Der Freund nimmt das auf die leichte Schulter, aber sonst wäre er sicher auch nicht Lackierer geworden..

Zuletzt bearbeitet von corona am 26.04.2012 15:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Mimin Stunt McStoud



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 346
Wohnort: Wilhering (bei Linz) und Wien

BeitragVerfasst am: 18.04.2012 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Im Latex ist Ammoniak. Das Zeug stinkt einfach widerlich. Wie gesundheitsschädlich es ist, müsste man googeln.
Beim Latexen mit Kompressor sollte man aber auf jeden Fall eine Maske tragen, da der feine Latex in den Lungen sicher nicht gut ist...
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Arno
Site Admin


Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 279
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 22.04.2012 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mimin Stunt McStoud hat Folgendes geschrieben:
Im Latex ist Ammoniak. Das Zeug stinkt einfach widerlich. Wie gesundheitsschädlich es ist, müsste man googeln.
Beim Latexen mit Kompressor sollte man aber auf jeden Fall eine Maske tragen, da der feine Latex in den Lungen sicher nicht gut ist...

Irgend eine Maske reicht ganz sicher nicht. Man braucht für den Umgang mit Ammoniak eine Maske mit K(ABEK) Filter. Augenschutz und Handschuhe sind ebenfalls Pflicht. Das Zeug ist wirklich gefährlich.

So eine Maske fängt auch die Latextröpfchen in der Luft auf. Bitte mach Dich schlau und rede mit jemandem vom Arbeitsschutz.
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